Lebt Paul wirklich? Ein Feldversuch

PAUL LIVES!

'Although he sold records, McCartney never attained much critical respect...'

1966 - von 22 ist es nur 1 bis 23. OK, wir kennen die Geschichte, in der Paul das Ruder übernommen hat, nachdem Brian Epstein von uns gegangen war. Aber haben wir sie wirklich geglaubt? Vergesst Abbey Road, das '28 IF' und die schwarzen Streifen oder Johns weißen Anzug. Ja, wir können das Unaussprechliche artikulieren...

...Paul lebt!

Aber der Reihe nach...

Es begann bereits in Hamburg, wo George erstmals darunter litt, dass er weniger Songs singen durfte und dazu noch weniger Mädchen abbekam als John und Paul. Es zog sich durch die gesamte Frühphase ihrer Karriere und verstärkte sich mit zunehmendem Erfolg der Band.

'I've got a word or two
to say about the things that you do,
you're telling all those lies'

Offenbar zeugte schon der einer der ersten jemals veröffentlichte Harrisongs von seinem versteckten Hass.

George entwickelte daher zunehmend Aggressionen gegen Paul, der ihn unterdrückte und ferner seine Songs zurückhielt. Mit John gab es dagegen keine Probleme, denn der hatte wenigstens Talent und fungierte in Georges Augen als Mentor. John, dem Paul spätestens seit 'Yesterday' ein Dorn im Auge war, nutzte Georges Aversionen, um einen heimtückischen Plan zu realisieren: Paul muss weg! Aber: Ringo durfte nichts wissen!

Paul's Vorschlag, das 67er Album 'Their Satanic Majesties Request' zu nennen, brachte das Fass schließlich zum Überlaufen. Er erzählte sogar seinem Freund Brian Jones davon, als dieser mit Paul 'You know my name (look up the number)' einspielte, das ursprünglich als erste Auskopplung geplant war, dann aber vorläufig in den Archiven verstaubte.

Den genauen Hergang der Ereignisse haben John and George mit ins Grab genommen, aber unsere nachfolgenden Beweise belegen: Paul fand sich eingemauert im Keller von Georges Anwesen Friars Park, Oxfordshire, wieder.

'We were talking - about the space between us all
and the people - who hide themselves behind a wall'

Sensibel wie er war, plagten George schon sehr bald Gewissensbisse, was letztendlich auch seine mysteriöse Hinwendung zum Hinduismus erklärt. Natürlich wird sich der Leser nun fragen:

Aber wer hat dann auf dem Abbey Road-Cover die Zigarette in der falschen Hand?

Die Antwort ist ebenso nahe liegend wie verblüffend:
PETE BEST!

Zum einen hatten John und George ihm gegenüber immer noch ein schlechtes Gewissen und ihm sogar 'Best of the Beatles' verziehen - aber was viel aussagekräftiger ist: Es existieren keine Photos von Pete Best, die nach 1966 aufgenommen wurden. Wie sollten sie auch, denn die Segnungen der plastischen Chirurgie verwandelten Pete in Paul. Und der ältliche Typ mit dem Schnauzer auf Platten wie 'Once a Beatle, always...', fragen Sie? Das ist nur ein von Yoko gekaufter Penner.

Doch als überzeugendstes Indiz bietet sich das Weiße Album an, auf dem Pete Best seinen Triumph in Form erster rudimentärer Gehversuche als Songwriter zum Ausdruck bringt:

'Ob-la-di, ob-la-da, life goes on-bra,
Lala how the life goes on'

Wie Eingeweihte zu wissen glauben, spielt Paul Schlagzeug auf 'Back in the U.S.S.R.'. Wie sollte das ohne vorhergehendes Training möglich sein?

Die einzige Person in Pauls Umfeld, welche einen vagen Verdacht hegen konnte, war seine Freundin Jane Asher. Da ihr einige Veränderungen in seinem Verhalten auffielen (z. B. wollte er sie heiraten), trennte sie sich prompt von ihm. Doch schon bald begegnete er Linda in seiner Dusche...

Paul war verständlicherweise noch ziemlich verbittert, weshalb man selbst dann keine Freilassung riskieren konnte, nachdem Pete Best sich während der 'Let It Be'-Sessions als ein durchaus schwieriger Zeitgenosse entpuppte. So wurden auch die Songs auf Abbey Road von John und George geschrieben und ein Gastsänger engagiert.

Als letzter Grund für die Auflösung der Band ist Petes heimtückischer Mordanschlag auf Brian Jones im Jahre 1969 anzusehen. Dieser unterhielt sich mit Pete - den er natürlich als Paul wahrnahm - über die Sessions zu 'You know my name (look up the number)', rechnete allerdings nicht mit Petes Jähzorn darüber, damals kein Mitglied der Band gewesen zu sein.

Petes Enttäuschung über seinen zweiten Rauswurf äußerte sich zunächst in einem jämmerlichen Debutalbum als Solist - natürlich unter Pauls Namen. Doch damit nicht genug der Rache: Er gründete die Wings...

'Stuck inside these four walls,
sent inside forever'

Damit machte er die 70er Jahre zu dem, wie wir sie heute erkennen: Als musikalisch erbärmlichste Dekade der Geschichte. Lediglich John reflektierte die Ereignisse nochmals auf 'Walls and Bridges'.

'So long ago,
was it in a dream, was it just a dream?'

Alles wäre auch dabei geblieben, hätte nicht George am 01.12.2001 das Zeitliche gesegnet. Daher konnte der wahre Paul auch unbemerkt einen Fluchttunnel graben, Pete Best ausschalten, Heather heiraten und schließlich seine späte Revanche genießen: Das grausame 'Let It Be... Naked', das keiner der Band jemals so gewollt hätte.

'Hope of deliverance,
hope of deliverance,
from the darkness that surrounds us'

(Kristine Ey, Niko Tzoukmanis & Deke Logan)

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